Pofalla sieht keine Alternative zum Dialog mit Russland
Archivmeldung vom 15.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der jüngsten Ost-West-Kontroversen bei der Münchner Sicherheitskonferenz hat der Vorsitzende des Petersburger Dialogs, Ronald Pofalla, dafür geworben, den Gesprächsfaden mit Moskau nicht abreißen zu lassen. "Zum Dialog gibt es keine Alternative", sagte Pofalla der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
München habe trotz allem "erste hoffnungsvolle Ansätze" geliefert. "Jetzt müssen sich Europäer, Russen, Amerikaner und die Staaten der Arabischen Liga zusammenreißen, damit die Chance auf Frieden für Syrien nicht vergeben wird", unterstrich Pofalla. Wenn Russland in der Ost-Ukraine dafür sorge, dass für einige Wochen die Waffen ruhten und die Separatisten nicht mehr in Scharmützel einträten, könne dies zudem ein "enormer erster Schritt" sein, um auch den Nato-Russland-Rat wieder tagen zu lassen. Pofalla kündigte an, dass in Petersburg voraussichtlich im Juli das nächste Dialog-Treffen stattfinden werde. Dieses Format sei inzwischen "fast das einzige zivilgesellschaftliche Forum, wo zwischen Deutschland und Russland kontrovers diskutiert werden kann - auch mit dem Ziel, um gemeinsame Positionen zu ringen", erläuterte Pofalla.
Quelle: Rheinische Post (ots)