KfW unterstützt den öffentlichen Sektor in Tunesien mit 150 Mio. EUR
Archivmeldung vom 14.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem tunesischen Kooperationsministerium einen Förderkredit in Höhe von 150 Mio. EUR unterzeichnet.
Die Reformfinanzierung in Form eines Förderkredits ist Teil der deutsch-tunesischen Reformpartnerschaft und begleitet die tunesische Regierung dabei, den öffentlichen Sektor Tunesiens effizienter und moderner aufzustellen. Hierfür wurden Reformen im Bereich der öffentlichen Verwaltung, der Steuerverwaltung und der Staatsunternehmen vereinbart. Mit Hilfe dieser Finanzierung kann zudem ein Beitrag zur Stabilisierung des Staatshaushalts geleistet werden. Damit bleibt die tunesische Regierung in der Coronakrise trotz Einbußen durch den eingeschränkten Handel und den wegbrechenden Tourismus handlungsfähig.
"Die Ausweitung der Reformpartnerschaft zwischen Deutschland und Tunesien zeugt von einem positiven und erfolgreichen Verlauf der Initiative. Aktuelles Ziel ist es, den tunesischen Staatshaushalt durch die angestrebten Reformen langfristig zu entlasten. Zudem soll das Investitionsumfeld dank einer effizienteren Verwaltung und Reformen im Steuerwesen attraktiver werden. Aber auch die tunesische Bevölkerung wird von verbesserten Dienstleistungen des Staates profitieren", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die deutsch-tunesische Reformpartnerschaft ist 2017 als bilateraler Beitrag Deutschlands zur G-20-Initiative "Compact with Africa" hervorgegangen. In diesem Rahmen werden Reformanstrengungen im tunesischen Banken- und Finanzsektor unterstützt. Dem tunesischen Staat hat die KfW Entwicklungsbank hierfür ein Fördervolumen von über 600 Mio. EUR bereitgestellt. Kürzlich haben sich Deutschland und Tunesien darauf verständigt, die Reformpartnerschaft vom Finanzsektor auf den öffentlichen Sektor auszuweiten.
Quelle: KfW (ots)