Somalia: Immer mehr Patienten in Not-Ernährungs-Stationen
Archivmeldung vom 29.07.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDas Rote Kreuz verteilt in Somalia zur Zeit 400 Tonnen Lebensmittel an etwa 24.000 Menschen. Zudem versorgt es 5.500 Kinder in Not-Ernährungs-Stationen. Das DRK bittet weiterhin dringend um Spenden, um die Hilfe unbürokratisch und neutral zu den Menschen bringen zu können.
Die Lebensmittelverteilung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der DRK-Schwestergesellschaft, dem Somalischen Roten Halbmond, in der Gedo-Provinz im Süden Somalias. Weitere Lebensmittelverteilungen stehen bevor. Die Hilfsgüter werden in der Regel per Schiff nach Mogadischu oder per LKW aus Kenia in den Süden des Landes gebracht.
Außerdem hat das Rote Kreuz ein umfangreiches Programm für Not-Ernährung in Somalia. In 18 Not-Ernährungs-Stationen werden momentan 5.500 Kinder behandelt. Dies sind fast doppelt so viele, wie vor vier Monaten. Zur Zeit wird nach lokalen Krankenschwestern oder Pflegern gesucht, um diese Arbeit auszuweiten. Das Rote Kreuz will zehn weitere Not-Ernährungs-Stationen errichten.
„Wenn wir in einem Konfliktgebiet wie Somalia arbeiten, ist die Neutralität des Roten Kreuzes besonderes wichtig“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. „In Somalia haben wir viele lokale Mitarbeiter, die auch in den jeweiligen Gebieten akzeptiert werden. Jede Lieferung wird mit allen betroffenen Parteien abgestimmt und ist deutlich mit dem Roten Kreuz oder dem Roten Halbmond gekennzeichnet.“
Das DRK hat darum einen Aufruf für die Flüchtlinge in Ostafrika gestartet und bittet dringend um Spenden.
Quelle: Deutsches Rotes Kreuz (DRK)