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Magazin: Bundesregierung setzt auf China im Syrienkonflikt

Archivmeldung vom 23.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der Arabischen Republik Syrien
Flagge der Arabischen Republik Syrien

Die Bundesregierung will bei der Suche nach einer internationalen Lösung der Syrien-Krise künftig offenbar stärker auf China als auf Russland setzen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Peking habe großes Interesse an Wirtschaftsbeziehungen zu den Golfstaaten und beziehe zudem wichtige Rohstoffe aus der Region, heiße es im Kanzleramt. Man habe die Hoffnung, dass China sich nicht weiter hinter Russland verstecken werde, weil es sich mit wichtigen arabischen Staaten gutstellen wolle. Bundeskanzlerin Angela Merkel werde das Thema noch einmal mit der Führung in Peking erörtern. Auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle wolle auf seinen Amtskollegen Yang Jiechi einwirken.

China hatte gemeinsam mit Russland am vergangenen Donnerstag eine Resolution des Uno-Sicherheitsrats zu Syrien blockiert. Während die Bundesregierung auf einen Wandel in Peking setzt, hat Merkel die Hoffnung aufgegeben, die Haltung des russischen Präsidenten verändern zu können. Bereits nach einem Treffen mit Wladimir Putin Anfang Juni in Berlin hatte sie den Eindruck gewonnen, dass der Kreml nicht von seiner starren Syrien-Position abrücken werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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