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EU-Kommissionspräsident: FDP soll sich an Genscher erinnern

Archivmeldung vom 02.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jean-Claude Juncker auf dem CSU-Parteitag 2014 in Nürnberg
Jean-Claude Juncker auf dem CSU-Parteitag 2014 in Nürnberg

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die FDP dazu aufgefordert, sich im Falle ihres Eintretens in die nächste Bundesregierung auf ihre europapolitischen Traditionen zu besinnen. "Von der FDP wünsche ich mir, dass sie sich erinnert, dass sie die Genscher-Partei ist", sagte Juncker der "Bild".

Mit Blick auf die Bildung einer Jamaika-Koalition äußerte er sich optimistisch: "Ich mische mich nicht in die deutsche Innenpolitik ein. Ich gehe von einer stabilen Regierungsbildung aus. Bei der sich die drei potentiellen Koalitionäre zusammenraufen, damit sich eine Politik aus einem Guss ergibt", sagte Juncker der Zeitung.

Trotz ihrer Stimmeneinbußen bei der Bundestagswahl sieht der Kommissions-Präsident die Kanzlerin international nicht geschwächt: "Angela Merkel hat es nach zwölf Jahren Kanzlerschaft unter erschwerten Bedingungen geschafft, die mit Abstand größte Bundestagsfraktion zu stellen", lobte Juncker die CDU-Chefin. Das internationale Echo auf den Wahlausgang sei: "Gut, dass sie bleibt. Da gibt es Respekt, Erleichterung und auch so einige Erwartung an ihre Tatkraft", so Juncker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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