Japanische Unternehmen gegen schnelle Wiederinbetriebnahme der AKW
Archivmeldung vom 05.05.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum heutigen Herunterfahren des letzten noch am Netz befindlichen japanischen AKW macht .ausgestrahlt auf eine Nachricht aufmerksam, die es Mitte April leider kaum nach Deutschland geschafft hat, die aber im Zusammenhang mit der vorläufigen Atomstromfreiheit von Japan große Relevanz hat: Die Bank of Japan macht regelmäßig eine Umfrage unter Großunternehmen des Landes, um in einem Index die wirtschaftliche Stimmung abzubilden, dem sogenannten Tankan-Index.
Bei der April-Umfrage gab es erstaunliche Ergebnisse: Obwohl 65 Prozent der befragten Unternehmen erklären, dass die fehlende Atomkraft ihren Geschäften schade, wollen nur 15 Prozent, dass die Reaktoren, die den Stresstest bestanden haben, möglichst schnell wieder angeschaltet werden. Nahezu drei Viertel wollen eine Sicherheitsgarantie anstatt eines schnellen Neustarts der abgeschalteten AKW. Dass der fehlende Atomstrom die Wirtschaft negativ beeinflusst spielt anscheinend keine so große Rolle wie die Sicherheitsfrage.
Die Meldung wurde am 19.4.2012 von Reuters verbreitet und ist heute noch auf der Internetseite der angesehenen US-amerikanischen Zeitung „Chicago Tribune“ nachzulesen:
In Deutschland ist die Meldung nur auf folgender Nachrichtenseite erschienen: http://strom.idealo.de/news/10979-atomkraft-japans-firmen-wollen-sicherheit-statt-schnellen-atomstrom/
Quelle: .ausgestrahlt