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Obama im zweiten TV-Duell wacher

Archivmeldung vom 17.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barack Hussein Obama II Bild: Pete Souza, The Obama-Biden Transition Project / de.wikipedia.org
Barack Hussein Obama II Bild: Pete Souza, The Obama-Biden Transition Project / de.wikipedia.org

US-Präsident Barack Obama hat sich im zweiten TV-Duell gegen seinen Herausforderer Mitt Romney deutlich aufgeweckter und angriffslustiger gezeigt. Was seinen Auftritt anging hatte er jedoch zu Beginn einen kurzen schwachen Moment, als er sich bereits auf den Hocker setzte, während Romney souverän vor dem Publikum stehen blieb. Verunsichert sprang Obama wieder auf. Als es zu Beginn um Zukunftsaussichten auf dem Arbeitsmarkt ging, ritt Obama seinen ersten Angriff gegen Romney: Dieser hätte die vor einigen Jahren in Schwierigkeiten geratene Autoindustrie in die Insolvenz gehen und viele Jobs vernichten lassen, wenn er am Ruder gewesen wäre. Romney hingegen lieferte hier allgemeine Phrasen, dass das Land mehr in Bildung investieren müsse.

Als es um Energiepreise ging, lobte Obama ausdrücklich die deutsche Energiepolitik. Wenn man die Energiepreise niedrig halten wolle, müsse man in grüne Energie investieren, China und Deutschland würden diese Investitionen machen. Romney wiederholte hingegen seinen Plan, das Land in Bezug auf seine Energieressourcen unabhängig zu machen, dies ginge nicht ohne die Öl-Industrie. Beim Thema Steuerpolitik rechnete Obama seinem Kontrahenten genüsslich vor, dass dessen Versprechungen nicht finanzierbar seien. Als es um Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt geht, verweist Romney auf seine Amtszeit als Gouverneur. Damals hatte er viele weibliche Führungskräfte in seinem Team, setzte die Einführung flexiblerer Arbeitszeiten durch. Obama warf im vor, bei der Frage nach gesetzliche Maßnahmen zur finanziellen Gleichstellung ausgewichen zu sein. "Das ist nicht die Haltung, die Frauen brauchen." Obama wirkte dieses Mal deutlich aufmerksamer, das "Town Hall-Format" schien ihm sehr zu liegen. Er schritt die Bühne während seiner Antworten auf und ab, stach mit dem Zeigefinger in die Luft. Doch auch Romney hat seine guten Momente. Als Obama eine Ansprache mit den Worten "und das ist, was wir in den nächsten vier Jahren machen werde! n" beend et, kontert Romney: "Aber das ist nicht was ihr in den letzten vier Jahren gemacht habt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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