Experten kritisieren Sparauflagen für Griechenland
Archivmeldung vom 27.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWirtschaftsexperten haben Teile des von den Geldgebern geforderten Spar- und Reformprogramms für Griechenland kritisiert. Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen seien "kontraproduktiv für das Wachstum in Griechenland", sagte der Wirtschaftsweise Peter Bofinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Kurzfristig sei die Einigung zwischen Griechenland und den Geldgebern über das Programm jetzt zwar notwendig, um die Staatspleite abzuwenden. Aber "danach muss es ein mittelfristiges Wachstumsprogramm für Griechenland geben", so Bofinger. Auch der in Athen lebende deutsche Ökonom Jens Bastian sagte der Zeitung: "Der IWF fordert eine 100-Prozent-Steuervorauszahlung der Unternehmen. Das würgt jede Geschäftstätigkeit ab und ist unternehmerfeindlich."
Quelle: Rheinische Post (ots)