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Situation der Geflüchteten auf griechischer Insel Lesbos nach wie vor katastrophal

Archivmeldung vom 07.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Situation der Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos ist nach wie vor katastrophal und Medien, die über die Zustände vor Ort berichten wollen, werden zunehmend in ihrer Arbeit behindert. So berichtet es der freie Journalist Jan Theurich, der für ein unabhängiges Medienkollektiv von der Insel berichtet, im Interview mit "nd. Der Tag".

Ebenso ergehe es auch anderen, die sich für Flüchtlinge engagieren, berichtet Theurich und beschreibt eine massive Zunahme der Repression: "Erstens haben wir einen Angriff auf die NGOs, zweitens das Vorgehen gegen die Presse, Filmverbote in gewissen Regionen der Insel, und drittens die Schließung alternativer Strukturen", so Theurich.

Zudem bemängelt er prinzipiell, dass insgesamt zu wenig vom Schicksal der Flüchtlinge und die Zustände auf der Insel berichtet wird: "Es gibt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Die großen Medien sind nur in der Zeit des Brandes gekommen, jetzt sind alle wieder weg", so Theurich. Auch die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisiert er scharf: "Natürlich habe ich immer schon von den Begriffen Festung Europa und Abschottungspolitik gehört. Aber nach den neun Monaten hier habe ich auch emotional verstanden, was das bedeutet. Also wie die Menschen kaputtgehen an dieser Migrations- und Asylpolitik der Europäischen Union. Sie werden über die Zeit zermürbt", so Theurich.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)


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