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Gabriel: Angriff der USA auf syrischen Stützpunkt "nachvollziehbar"

Archivmeldung vom 07.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sigmar Gabriel Bild: Latvian Foreign Ministry, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sigmar Gabriel Bild: Latvian Foreign Ministry, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat den US-Luftangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt als "nachvollziehbar" bezeichnet.

"Es war kaum erträglich mit ansehen zu müssen, dass der Weltsicherheitsrat nicht in der Lage war, klar und eindeutig auf den barbarischen Einsatz chemischer Waffen gegen unschuldige Menschen in Syrien zu reagieren. Dass die Vereinigten Staaten jetzt mit einem Angriff gegen die militärischen Strukturen des Assad-Regimes reagiert haben, von denen dieses grausame Kriegsverbrechen ausging, ist nachvollziehbar", sagte Gabriel am Rande seiner Mali-Reise am Freitag. Nun sei es jedoch entscheidend, "zu gemeinsamen Friedensbemühungen unter dem Dach der UN zu kommen", betonte er. "Wir müssen jetzt mit aller Kraft die Arbeit der Vereinten Nationen unterstützen, um eine politische Lösung des Bürgerkriegs zu erreichen. Nur ein neues und demokratisches Syrien wird dauerhaften Frieden bringen."

Zuvor waren nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums insgesamt 59 Tomahawk-Raketen auf die syrische Luftwaffenbasis Schayrat abgefeuert worden. Den Angriff habe US-Präsident Donald Trump als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der syrischen Provinz Idlib, der von dem angegriffenen Flugplatz aus begonnen haben soll, angeordnet. Nach Angaben der syrischen Armee kamen bei dem Angriff sechs Menschen ums Leben.

Russland sprach von einem "Angriff gegen einen souveränen Staat". Der Luftangriff verstoße gegen das Völkerrecht und füge den Beziehungen zwischen Russland und den USA "erheblichen Schaden" zu, betonte ein Kreml-Sprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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