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Syrien: UN-Hilfslieferungen für Homs von Gewalt begleitet

Archivmeldung vom 08.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syrien: Zerstörter Straßenzug in Homs
Syrien: Zerstörter Straßenzug in Homs

Foto: Bo yaser
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ersten UN-Hilfslieferungen, die am Samstag die seit Mitte 2012 belagerte Stadt Homs erreicht haben, sind von Gewalt begleitet worden. So wurde mindestens ein Mitarbeiter des syrischen Roten Halbmonds durch Schüsse verletzt, wie die Organisation über ihren Twitter-Account mitteilte.

Bereits im Vorfeld hatten sich die Lieferungen aufgrund von gewalttätigen Auseinandersetzungen verzögert. Vertreter der syrischen Regierung und Rebellen warfen sich unterdessen gegenseitig vor, die seit Freitag geltende Waffenruhe verletzt zu haben.

Der UN-Hilfskonvoi soll rund 3.000 Menschen in umkämpften Gebieten mit Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln versorgen. Bereits am Freitag waren rund 80 Zivilisten aus der Stadt gebracht worden.

Rebellen verletzen Waffenstillstand in Homs

Die online Redaktion von Radio "Stimme Russlands" berichtet zu den Vorfällen: "Die Rebellen haben ein Polizeirevier im syrischen Homs mit Granaten beworfen und somit den dreitägigen Waffenstillstand verletzt, berichtet der Gouverneur der gleichnamigen Provinz am Samstag. Ihm zufolge wird die Einfuhr von Humanitärgütern trotzdem fortgesetzt.

Am Donnerstagabend hatten die Konfliktparteien in Syrien einen Waffenstillstand vereinbart. Zivilbürger durften die Stadt verlassen, während die Zurückbleibenden Humanitärgüter bekamen."

Vernichtung syrischer Chemiewaffen stockt wegen objektiver Gründe

Laut dem russischen UN-Botschafter Vitali Tschurkin ist es nicht notwendig, den Termin für die vollständige Vernichtung syrischer Chemiewaffen neu festzulegen, berichtet Radio "Stimme Russlands".

Der Diplomat gab zu, der Prozess der chemischen Abrüstung laufe nicht so schnell wie gewünscht. Dazu gebe es jedoch eine ganze Reihe von objektiven Gründen.

„Das sind die komplizierte Sicherheitslage, die ständigen Drohungen seitens der Aufständischen und die Notwendigkeit, den Abtransport von chemischen Stoffen in materieller und technischer Hinsicht gründlich vorzubereiten“, erläuterte der Botschafter.

Die syrischen Chemiewaffen müssen bis zum Ende Juni 2014 vollständig vernichtet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / „Stimme Russlands"

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