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EU-Kommission: Juncker und Schulz bekräftigen Anspruch auf Präsidentenamt

Archivmeldung vom 17.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jean-Claude Juncker Bild: Martin Möller
Jean-Claude Juncker Bild: Martin Möller

Die Spitzenkandidaten der beiden großen Parteien für die Europawahl, Jean-Claude Juncker und Martin Schulz, haben in einem Doppelinterview im "Spiegel" ihren Anspruch bekräftigt, dass einer von ihnen Präsident der EU-Kommission wird.

"Damit das klar ist: Einer von uns wird es werden", sagte der EVP-Spitzenkandidat Juncker. "Wer Schulz will, muss in Deutschland die SPD wählen, wer Juncker will, gibt der CDU seine Stimme", sagte der sozialdemokratische Kandidat Schulz. "Wenn es im Parlament eine Mehrheit für mich gibt, werde ich Kommissionspräsident", so Juncker. "Wenn es eine Mehrheit für Schulz gibt, bekommt er den Job."

Beide forderten die Staats- und Regierungschefs der EU auf, das Votum der Wähler zu respektieren. "Wenn man vorher sagt, es gibt einen Spitzenkandidaten, und nachher zählt das nicht, ist das ein hochproblematischer Vorgang in einer Demokratie", sagte Schulz. "Die Staats- und Regierungschefs können nicht an der Wirklichkeit vorbei entscheiden", mahnte auch Juncker. "Wer anders entscheidet als die Wählerinnen und Wähler Europas, vergrößert den Graben zwischen Bürgern und Politik."

Juncker und Schulz machten sich in dem Interview auch für die Einführung gemeinsamer europäischer Schuldanleihen ("Euro-Bonds") stark. "Ich bin nach wie vor für Euro-Bonds", sagte Schulz. "Ich halte sie langfristig für ein richtiges Instrument", sagte auch Juncker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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