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IWF-Chefin Lagarde begrüßt Aufstockung von Euro-Rettungsfonds

Archivmeldung vom 30.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Bild: Kurt F. Domnik / pixelio.de

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat die Aufstockung des Euro-Rettungsfonds von 500 auf 700 Milliarden Euro begrüßt. Wie Lagarde in einer schriftlichen Mitteilung erklärte, werde die Kombination von Mitteln aus dem vorläufigen Rettungsfonds EFSF mit denen aus dem dauerhaften Rettungsschirm ESM die europäische "Brandmauer" stärken. Gleichzeitig betonte Lagarde, dass die Maßnahme den IWF in seinem Bemühen unterstütze, neue Gelder zu erschließen.

Zuvor hatten IWF-Mitglieder wie China und Brasilien höhere Zahlungen an den Währungsfonds davon abhängig gemacht, ob es den Europäern gelingt, die Rettungsmittel unabhängig vom IWF aufzustocken. Die Finanzminister der Euro-Zone hatten auf ihrem Treffen in Kopenhagen am Freitag beschlossen, die Mittel für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM auszuweiten.

Euro-Zone weitet Rettungsschirm ESM auf 800 Milliarden Euro aus

Die Euroländer haben sich auf eine Ausweitung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM auf 800 Milliarden Euro geeinigt. Das teilte Österreichs Finanzministerin Maria Fekter am Freitag am Rande eines Treffens der Eurogruppe in Kopenhagen mit. Der ESM hatte nach bisherigen Vereinbarungen einen Umfang von 500 Milliarden Euro. Darin enthalten waren bislang auch bereits laufende Rettungsprogramme im Umfang von rund 200 Milliarden Euro. Nach dem am Freitag in Kopenhagen geschlossenen Kompromiss wird dies geändert. Somit wächst der Umfang des Krisenfonds auf rund 700 Milliarden Euro. Hinzu sollen 100 Milliarden Euro an bilateralen Hilfskrediten an Griechenland und Hilfsgelder aus EU-Töpfen kommen. Deutschland hatte sich bis zuletzt gegen eine unter anderem von Frankreich verlangte Ausweitung des ESM auf eine Billion Euro gewehrt. Der dauerhafte Euro-Rettungsschirms soll den bisherigen Rettungsschirm EFSF ablösen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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