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Trittin: Gesamtzahl der Flüchtlinge wird sich durch europäische Abkommen nicht reduzieren

Archivmeldung vom 20.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Trittin Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jürgen Trittin Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Außenpolitikexperte der Grünen, Jürgen Trittin, hält einen Rückgang der Flüchtlingszahlen in Deutschland durch die von Kanzlerin Angela Merkel geplanten bilateralen Abkommen für unwahrscheinlich. "Die Gesamtzahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, wird man mit solchen Abkommen nicht weiter reduzieren", sagte Trittin der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Sie seien sowieso schon sehr stark gesunken. Durch solche Abkommen gäbe es aber mehr Steuerung und Beherrschbarkeit der Lage als bisher, betonte Trittin. Er fügte hinzu: "Merkel wird mit Italien und anderen Ländern nur bilaterale Abkommen schließen können, wenn sie ihnen für die Zurücknahme von Flüchtlingen eine Alternative anbietet. Das könnten zum Beispiel Kontingente von Flüchtlingen sein, die europäische Mitgliedstaaten aus diesen Ländern aufnehmen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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