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Riexinger: Gaucks Haltung zu griechischen Reparationsforderungen falsch

Archivmeldung vom 07.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bernd Riexinger (2013).
Bernd Riexinger (2013).

Foto: DerHexer, Wikimedia Commons
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der Linkspartei Bernd Riexinger hält die Haltung des Bundespräsidenten Joachim Gauck und der Bundesregierung gegenüber den griechischen Reparationsforderungen als Folge der deutschen Besatzungszeit während des Zweiten Weltkriegs für falsch. "Es ist geschichtsblind und falsch, dass sich die Bundesregierung und der Bundespräsident dem Gespräch über die griechischen Reparationsforderungen vollständig verweigern", sagte Riexinger in der "Leipziger Volkszeitung" (Samstagsausgabe). "Viele Menschen in Griechenland identifizieren die Menschenrechtsverletzungen der Troika mit Angela Merkel. Das macht die Sprengkraft der Debatte aus."

Riexinger forderte deshalb eine Versachlichung der Debatte. "Das ist keine tagespolitische Debatte sondern eine völkerrechtliche Frage. Beide Seiten sollten sich einem internationalen Schiedsgericht unterwerfen, das die Ansprüche prüft."

Unterdessen bat Gauck bei einem Besuch des nordgriechischen Dorfes Lyngiades, in dem deutsche Soldaten im Oktober 1943 aus Rache für ein Attentat 83 Menschen töteten, um Verzeihung für die deutschen Gräueltaten während des Zweiten Weltkriegs.

"Mit Scham und Schmerz bitte ich im Namen Deutschlands die Familien der Ermordeten um Verzeihung", so der Bundespräsident. "Ich wünschte so sehr, längst hätte einer gesagt, der damals Befehle gegeben und ausgeführt hat: `Ich bitte um Entschuldigung.` Oder: `Es tut mir so unendlich leid.` Oder: `Ich bereue, dass ich verbrecherischen Befehlen gefolgt bin.`"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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