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Irak-Krise: Röttgen für Kooperation zwischen USA und Iran

Archivmeldung vom 16.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Norbert Röttgen (2012)
Norbert Röttgen (2012)

Foto: Wolfgang Henry
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat sich angesichts der Irak-Krise für eine Kooperation der USA mit dem Iran ausgesprochen. "Teheran ist bereit, seinen Beitrag zu leisten", sagte Röttgen der "Welt". Gleiches gelte für Saudi-Arabien. "Wenn auf diese Weise eine koordinierte Kooperation zwischen regionalen Kontrahenten und etwa auch den USA entstehen würde, dann wäre das etwas, was erstens Isis zurückdrängen könnte und zweitens über den Irak hinaus Anlass für Hoffnung in der gesamten Region wäre", so der CDU-Politiker.

Deutschland und die Europäische Union sieht Röttgen als Vermittler in der Pflicht: "Die Aufgabe lautet, zwischen den sich kritisch beäugenden Ländern der Region vermittelnd tätig zu werden." In die diplomatischen Gespräche müssten auch die Türkei und Russland einbezogen werden. "Wir sollten auch auf die Türkei einwirken, diesen schlimmen Anlass als neuen Anlauf zu nutzen, ihren Konflikt mit den Kurden zu entschärfen", sagte Röttgen der Zeitung. Moskau müsse dazu bewegt werden, seine Hilfe für das Assad-Regime in Syrien einzustellen. "Eine der Brutstätten des Terrors und der Gewalt in der Region ist der Konflikt in Syrien. Wenn es diesen Stellvertreterkrieg nicht gäbe, gäbe es auch Isis und deren Gräueltaten nicht. Deshalb muss abseits aller Differenzen mit Russland in Osteuropa auf Moskau eingewirkt werden, seine militärische Unterstützung des Assad-Regimes einzustellen", führte der Außenpolitiker aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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