Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Nato-freundliches Estland fordert Stopp von Gas-Pipeline Nord Stream 2

Nato-freundliches Estland fordert Stopp von Gas-Pipeline Nord Stream 2

Archivmeldung vom 02.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sven Mikser (2017)
Sven Mikser (2017)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Estlands Außenminister Sven Mikser hat die EU-Partner aufgefordert, den Bau der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 zu verhindern. "Es ist schlicht und einfach im Interesse der EU, das Projekt zu stoppen", sagte Mikser der "Welt". Die Pipeline sei kein wirtschaftliches, sondern ein geopolitisches Projekt. "Es ist ein Hebel für Russland, um in die europäische Politik einzugreifen", sagte Mikser. Die Pipeline, die parallel zur bestehenden ersten Nord-Stream-Röhre verläuft, soll Russland und Deutschland unter Umgehung der osteuropäischen Staaten verbinden. Der Bau soll in diesem Jahr beginnen.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump drängt die EU dazu, die Pipeline nicht zu bauen. Die Bundesregierung hatte die Pipeline über Jahre als rein wirtschaftliches Projekt definiert. Zuletzt hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals eingeräumt, dass Nord Stream 2 auch geopolitische Aspekte habe. Estlands Außenminister forderte zudem die Nato auf, bei ihrem Gipfel am 11. Juli neue Maßnahmen zum Schutz des Baltikums zu beschließen. "Wir müssen auch überlegen, was wir im Krisenfall genau tun", sagte Mikser. "Wie schnell genug Verstärkung für die Truppen kommt, die im Baltikum stationiert sind. Wie wir das logistisch hinbekommen." Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine habe die Nato zwar schnell und gut reagiert. Bisher seien aber vor allem Landstreitkräfte ins Baltikum gebracht worden. Es müsse aber auch an die Luftwaffe und die Marine gedacht werden. "Wir sind gewissermaßen eine Insel hier", sagte Mikser. "Wenn es zu einer Krise kommt, muss der Zugang zu unserer Region gewährleistet sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte passiv in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige