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Obama will bis Sommer 2012 33.000 Soldaten aus Afghanistan abziehen

Archivmeldung vom 24.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Barack Hussein Obama II Bild: Pete Souza, The Obama-Biden Transition Project / de.wikipedia.org
Barack Hussein Obama II Bild: Pete Souza, The Obama-Biden Transition Project / de.wikipedia.org

US-Präsident Barack Obama will bis zum Sommer 2012 33.000 der derzeit noch 100.000 in Afghanistan stationierten US-Soldaten abziehen. Das erklärte der US-Präsident am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation. Der Abzug soll dabei in zwei Schritten vollzogen werden und bereits im Juli beginnen, so Obama. Bis Ende 2011 sollen 10.000 US-Soldaten den Hindukusch verlassen, weitere 23.000 folgen bis zur Mitte des Jahres 2012. "Dies ist der Anfang und nicht das Ende unserer Anstrengungen diesen Krieg zu beenden", so Obama.

Im weiteren Verlauf solle die Zahl der US-Soldaten "mit konstantem Tempo" weiter zurückgefahren werden, erklärte der US-Präsident in der TV-Ansprache. Der Abzug von 33.000 US-Soldaten entspricht der Zahl, um die Obama die US-Truppen in Afghanistan im September 2009 zur Verstärkung des Kampfes gegen die Taliban aufgestockt hatte. Bis zum Jahr 2014 wollen die USA und die Nato die Verantwortung für die Sicherheit am Hindukusch an die afghanischen Sicherheitskräfte übergeben.

Wegen der US-Präsidentschaftswahl in anderthalb Jahren kommt Obamas Ankündigung des Truppenabzugs zu einem kritischen Zeitpunkt. Sowohl Demokraten als auch Republikaner erhöhten zuletzt den Druck, den teuren und unpopulären Krieg zu beenden. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) begrüßte die US-Abzugspläne.

"Die Abzugsperspektive wird nun konkret. Daran haben die internationale Gemeinschaft und auch wir seit über einem Jahr hart gearbeitet", erklärte der Außenminister in Berlin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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