Flugzeugabsturz im Iran: Experte bezweifelt offizielle Darstellung
Archivmeldung vom 08.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Hamburger Luftfahrtexperte Cord Schellenberg bezweifelt die offizielle Darstellung Teherans, wonach der Absturz der ukrainischen Passagierflugzeuges im Iran am Mittwoch auf einen technischen Defekt zurückzuführen ist.
"Die Erfahrung lehrt, dass vorschnelle Einschätzungen oft daneben liegen. Wir sollten die ersten offiziellen Untersuchungsergebnisse abwarten, die laut internationalen Vereinbarungen in 30 Tagen vorliegen müssen", sagte Schellenberg dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Laut Schellenberg fehlen zurzeit aussagekräftige Bilder von Wrackteilen, die Auskunft über die Art der Deformation geben könnten. Nur daran sei erkennbar, wie das Flugzeug Feuer gefangen hat und ob es möglicherweise von außen beschossen wurde. Flugzeuge vom Typ Boeing 737-800 zählen laut Schellenberg zu den weltweit zuverlässigsten. "Die Unglücksmaschine muss in einem korrekten Grundzustand gewesen sein. Sie war kurz zuvor in Paris, Mailand und London. Die technischen Vorschriften für einen Eintritt in den EU-Luftraum sind streng", sagte Schellenberg.
Quelle: dts Nachrichtenagentur