Putins Sprecher kritisiert US-Vorgehen und sichert Kaspersky Lab Beistand zu
Archivmeldung vom 14.09.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, hat den Bann der Software-Produkte der russischen Computersicherheitsfirma Kaspersky Lab in US-Behörden als gewissenlose Konkurrenz bezeichnet. „Das wirft bedenkliches Licht auf das Image unserer amerikanischen Kollegen als zuverlässige Partner, weil diese Handlungen eine gewissenlose Konkurrenz darstellen sowie alle internationalen Handelsregeln verletzen“, so Peskow. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter heißt es auf der Webseite: "Er sei sicher, dass die US-Handlungen gegen russische Firmen, die wie Kaspersky Lab einen internationalen Erfolg genießen, gerichtet sind. Moskau werde demnach diese Unternehmen „wo es möglich ist“ unterstützen.
Am Mittwoch hatte das US-Ministerium für Innere Sicherheit (United States Department of Homeland Security – DHS) mitgeteilt, dass alle Staatsbehörden der USA sich innerhalb von drei Monaten darauf vorbereiten sollen, Software-Produkte der russischen Cybersicherheitsfirma Kaspersky Lab aus ihren Abteilungen zu entfernen.
Das Weiße Haus hatte früheren Meldungen zufolge Kaspersky-Lab aus der Liste seiner Software-Lieferanten ausgeschlossen, obwohl die Erzeugnisse des Unternehmens für die Nutzung in US-Staatsbehörden gelobt werden.
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Grund für diesen Schritt sei „die enge Verbindung mit feindlichen russischen Aufklärungsinstitutionen“, die „der Hackangriffe auf die USA beschuldigt wurden“, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die US-Behörde General Services Administration (GSA) berichtete.
Kaspersky Lab hatte unlängst erklärt, dass es niemals eine Regierung bei Cyberspionage oder Aggression im Cyberraum unterstützt habe und dies auch niemals tun werde."
Quelle: Sputnik (Deutschland)