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Afghanischer Ex-Wiederaufbauminister lobt Besonnenheit der Bundeswehr

Archivmeldung vom 19.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundeswehr/Modes
Bild: Bundeswehr/Modes

Der ehemalige afghanische Wiederaufbauminister Amin Farhang hat sich vor die deutschen Bundeswehr-Soldaten am Stützpunkt Talokan gestellt. "Ich glaube nicht, dass die Bundeswehr da irgendetwas falsch gemacht hat", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Sie lässt sich nicht so schnell dazu provozieren, auf unschuldige Menschen zu schießen."

Farhang zufolge geht die Eskalation der Gewalt in Talokan auf aus Usbekistan eingesickerte Terroristen zurück. "Es ist eine Tatsache, dass nach dem Tod Osama bin Ladens viele Terroristen aus solchen Situationen Nutzen ziehen wollen und dadurch die Lage noch schlimmer machen. Die Menschen in diesen Ortschaften sind oft unwissend und werden da hineingezogen." Für die Sicherheitskräfte sei es im Übrigen "schwer, zwischen Zivilisten und Terroristen zu unterscheiden".

Demonstranten hatten den Bundeswehr-Stützpunkt in Talokan angegriffen. Auslöser der Proteste waren Vorwürfe gegen die Internationale Schutztruppe Isaf, sie habe zuvor vier Zivilisten getötet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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