Ruck: Millenniumsziele richtig umsetzen
Archivmeldung vom 17.10.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum VN-Welttag der Armutsbekämpfung erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB:
Die internationale Gemeinschaft hat sich auf die Umsetzung der
Millenniumsentwicklungsziele mit dem Ziel verständigt, die weltweite
Armut bis 2015 zu halbieren. Viele Erfolge wurden bereits erzielt,
vor allem in Asien und Lateinamerika konnte die Armut bereits
signifikant verringert werden.
Um die ehrgeizigen Millenniumsziele zu erreichen, müssen wir die
internationale Entwicklungszusammenarbeit aber noch verbessern und
fokussieren. Dazu gehören nicht allein mehr Finanzmittel sondern ein
klarer Zielkorridor, angepasste Strategien und eine effiziente
Mittelverwendung.
Oberstes Anliegen muss die Hilfe zur Selbsthilfe sein. Die
Verleihung des Friedensnobelpreises an einen Banker, dessen Institut
Mikrokredite an arme Leute ausgibt, damit diese sich eine eigene
Existenz aufbauen können, hat uns darin bestätigt, dass richtige
Lösungen nur gemeinsam mit den Betroffenen gefunden werden können.
Der Ansatz ist richtig und muss auch in der internationalen
Zusammenarbeit zum Leitmotiv werden: Hilfe zum eigenverantwortlichen
Handeln. Dazu muss auch im Rahmen der WTO beigetragen werden. Die
Armen müssen einen fairen Zugang zum Weltmarkt erhalten, damit sie
ihre Chancen nützen können.
Die Gebergemeinschaft muss hier gemeinsam, gestrafft und mit geregelter Arbeitsteilung mithelfen. Die Empfängerregierungen ihrerseits müssen auch ihren Beitrag leisten. Dazu muss gute Regierungsführung gestärkt, schlechte Regierungsführung sanktioniert werden.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion