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Stoiber stellt Annäherung von Fidesz und CSU in Aussicht

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Edmund Rüdiger Rudi Stoiber (2017)
Edmund Rüdiger Rudi Stoiber (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat einen Neuanfang der zuletzt strapazierten Beziehungen zwischen CSU und der ungarischen Regierungspartei Fidesz in Aussicht gestellt.

"Söder sieht das historisch enge Verhältnis zu Ungarn als ein wichtiges Gut an", sagte Stoiber der "Welt" nach einem dreistündigen Treffen mit Ungarns Regierungschef Viktor Orbán. Er habe Orbán einen herzlichen Gruß von CSU-Chef Markus Söder überbracht und glaube, "dass das auch zu neuen Gesprächen der beiden Ministerpräsidenten führen wird".

Auch Manfred Weber sei bereit, als EVP-Fraktionschef mit allen, auch mit Viktor Orbán, zusammenzuarbeiten. Vor und nach der Europawahl waren die traditionell engen Beziehungen zwischen der CSU und der ungarischen Regierungspartei Fidesz sehr frostig geworden, es gab starke Spannungen zwischen Orbán und EVP-Spitzenkandidat Weber. Orbán hatte wesentlich dazu beigetragen, dass Webers Kandidatur letztlich scheiterte, die EVP suspendierte Fidesz aus ihrer Parteienfamilie. "Was passiert ist, ist passiert, aber das hindert uns nicht daran, nach vorne zu schauen", sagte Stoiber. Bayern und Ungarn verbinde eine lange Geschichte enger Beziehungen, nicht nur in der Wirtschaft, auch kulturell. "Ich habe immer den Standpunkt vertreten: Ungarns angestammter Platz ist in der Mitte eines wiedervereinigten Europa."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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