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Flut in Indonesien: Diakonie Katastrophenhilfe weitet Hilfe aus

Archivmeldung vom 06.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre indonesischen Partner im kirchlichen Verbund ACT (Kirchen helfen gemeinsam) haben ihre Hilfe für die Opfer der Überflutungen in Jakarta verstärkt. Sie verteilen Lebensmittel an rund 6.000 Menschen. 15.000 Flutopfer werden medizinisch versorgt. Zusätzlich werden die Betroffenen mit Trinkwasser versorgt.

Obdachlose erhalten Zelte, Decken und Hygiene-Pakete. "Durch den ständigen Regen verschärft sich die Situation. Tausende Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wir befürchten den Ausbruch von Krankheiten wie Erkältungen und Durchfall", erklärt Leonardo Ratuwalangon, Leiter des Projektbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Indonesien. Fast drei Viertel der indonesischen Hauptstadt Jakarta stehen unter Wasser. Besonders betroffen sind die ärmeren Wohngegenden, die nur wenige Zentimeter über der Meeresoberfläche liegen und zum Teil keine Kanalisation haben.

Offiziellen Angaben zufolge kamen bislang 36 Menschen ums Leben, über 350.000 Einwohner Jakartas wurden obdachlos. Der öffentliche Verkehr ist zusammengebrochen. Mit einer Entspannung der Lage ist zunächst nicht zu rechnen. Für die nächsten Tage sagen Meteorologen weiteren Regen voraus. Indonesien wurde in den vergangenen Monaten häufig von Naturkatastrophen heimgesucht. Zuletzt hatten im Dezember 2006 auf der Insel Sumatra heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen ausgelöst. Verstärkt werden die Auswirkungen des Regens durch illegalen Holzeinschlag, Brandrodungen und den Klimawandel.

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Katastrophenhilfe

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