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Puigdemont: Unabhängigkeit Kataloniens "nicht die einzige Lösung"

Archivmeldung vom 07.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carles Puigdemont  (2017) inmitten freiheitsliebender Katalonen
Carles Puigdemont (2017) inmitten freiheitsliebender Katalonen

Lizenz: Attribution
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont sieht die Unabhängigkeit Kataloniens nicht als einzige Lösung an. Puigdemont sagte am Samstagmittag auf einer Pressekonferenz in Berlin-Kreuzberg, seine Bewegung habe seit 2010 viele Versuche des Dialogs mit der Zentralregierung unternommen. Diese seien alle gescheitert und hätten in Unterdrückung und Repression geendet. Madrid habe keinen Plan für Katalonien, so Puigdemont.

Er sei aber weiterhin bereit zum Dialog. Es müsse jedoch anerkannt werden, dass die Menschen in Katalonien mehr Unabhängigkeit wollten.

Er werde sich aber "selbstverständlich" an die Auflagen des Gerichts halten und in Deutschland bleiben, bis das Verfahren hier abgeschlossen sei. Solange sei sein Aufenthaltsort Berlin, dies habe er dem Gericht angegeben. Mit der Festnahme in Deutschland habe er bei seiner Durchreise nicht gerechnet, diese sei "ein echter Schock" gewesen. Das Risiko, sich von Belgien aus in Europa zu bewegen habe er aber auf sich nehmen müssen, um für die Sache der Katalanen zu werben.

Puigdemont war am Freitag aus dem Gefängnis in Neumünster unter Auflagen entlassen worden und sofort nach Berlin gefahren. Dort will er bleiben, bis das Verfahren in Deutschland abgeschlossen ist.

Puigdemont war seit 2017 im Exil in Belgien und vor knapp zwei Wochen in Schleswig-Holstein auf der Durchreise festgenommen worden, weil den deutschen Behörden ein Europäischer Haftbefehl aus Spanien vorlag. Dort wird ihm wegen der Separationsbemühungen unter anderem "Rebellion" vorgeworfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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