Grünen-Chef stellt Ukraine neue Waffenlieferungen in Aussicht
Archivmeldung vom 17.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGrünen-Chef Omid Nouripour hat der Ukraine neue Waffen in Aussicht gestellt. Es habe ja bereits Waffenlieferungen gegeben und "es wird auch möglicherweise andere und neue geben", sagte er dem Fernsehsender "Welt".
Außerdem
werde man die Energieabhängigkeit von Russland deutlich reduzieren,
versprach Nouripour. "Wir sind der ukrainischen Seite. Regelmäßig. Wir
reden sehr viel miteinander und wissen, dass die Ukraine sehr viele
Forderungen hat, die ich sehr nachvollziehen kann."
In großer
Not brauche es auch große Maßnahmen. "Und wir checken von Tag zu Tag in
der Koalition, was erbracht werden kann, um den Menschen in der Ukraine
beizustehen. Deshalb gab es die Waffenlieferung. Es wird auch
möglicherweise andere und neue geben."
Zurecht habe der
ukrainische Präsident Selenskyj im Bundestag die selbstgemachte
Energieabhängigkeit Deutschlands von Russland kritisiert - das werde man
abstellen, versprach Nouripour: "Und deshalb arbeiten wir Tag und Nacht
daran, so schnell wie möglich davon runterzukommen, um eben nicht mehr
Gelder zum Kreml transferieren lassen zu müssen." Deshalb drossele man
an jeder möglichen Front die Abhängigkeit von Russland, die
"zugegebenermaßen viel zu groß" sei. "Und wir müssen davon einfach
runterkommen. Das ist gerade das Gebot der Stunde."
Die Rede von
Selenskyj habe ihn sehr beeindruckt, so Nouripour: "Es war eine
bewegende Rede, eines Mannes, der in wirklich großer Not ist und der
alles aus sich rausholt und seinem Land die moralische und auch
faktische Unterstützung gibt und Führung gibt, die sie jetzt braucht, um
gegen diese Aggression Russlands zu bestehen. Es war einfach
überwältigend zu sehen, mit welcher Kraft er in dieser Notlage steht und
mit welcher Klarheit er auch seine Botschaft platziert."
Quelle: dts Nachrichtenagentur