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Tender "Elbe" kehrt aus NATO-Einsatz zurück

Archivmeldung vom 09.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Standing NATO Mine Countermeasure Group 1 (SNMCMG1). Mittig das deutsche Flaggschiff, der Tender "Elbe".
Die Standing NATO Mine Countermeasure Group 1 (SNMCMG1). Mittig das deutsche Flaggschiff, der Tender "Elbe".

Am Samstag, den 9. August um 8 Uhr, kehrte der Tender "Elbe" in seinen Heimathafen nach Warnemünde zurück. Der Tender war das Flaggschiff der in der Ostsee operierenden Standing NATO Mine Countermeasure Group 1 (SNMCMG 1) und diente dem deutschen Verbandsführer, Fregattenkapitän Günther Brassel (40) und seinem Führungsstab, als Plattform. Am 7. August wechselte in Klaipeda die Führungsverantwortung über den NATO-Verband von Deutschland an Litauen.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Alexander Stark (43) verließ der Tender am 5. Mai mit seiner 66-köpfigen Besatzung und dem 12-köpfigen Führungsstab den Kieler Stützpunkt. Seit dem Auslaufen hat die "Elbe" rund 4900 Seemeilen, das entspricht ca. 9000 Kilometern, zurückgelegt und dabei viele Häfen in der Ostsee, unter anderem in Dänemark, Estland und Lettland, besucht. Das Flaggschiff führte den NATO-Verband zudem in mehreren Manövern, wie dem jährlich stattfindenden US BALTOPS und bei sehr erfolgreichen Minenabwehroperationen, zur Beseitigung von Altlasten aus den beiden Weltkriegen, in den Seegebieten mehrerer NATO-Ostseeanrainerstaaten.

"Eine intensive Zeit ist es gewesen, an der mich besonders gefreut hat, dass wir unser Engagement in der SNMCMG 1 zur Lokalisierung von 50 Minen beider Weltkriege nutzen konnten. In Kopenhagen und Tallinn hat man uns dafür vielfach gedankt", resümierte Fregattenkapitän Brassel den Einsatz nach dem Einlaufen in den Heimathafen "Hohe Düne" in Warnemünde.

Seit dem 7. August ist das Minenjagdboot "Datteln", als deutscher Beitrag zur SNMCMG 1, dem Verband unterstellt.

Hintergrundinformationen

Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier dieser Marineverbände.

Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von nicht NATO - Mitgliedsstaaten an.

Zu den Aufgaben der Verbände gehören Embargooperationen, Search and Rescue-Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze, Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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