Mehr als 60 Tote bei Explosion nahe Goldmine in Burkina Faso
Archivmeldung vom 22.02.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBei einem schweren Grubenunglück im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 63 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die Tragödie soll durch eine heftige Explosion in der Nähe einer Goldmine verursacht worden sein. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Unfall soll sich im Dorf Gbomblora nahe der südwestlichen Stadt Gaoua ereignet haben. Nach einer heftigen Explosion in der Nähe einer Goldmine sind mindestens 63 Menschen getötet worden. Rund 70 Menschen seien teils schwer verletzt, teilte ein Justizbeamter am Dienstag mit. Zunächst hatten lokale Medien von 59 Toten berichtet. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigten das Ausmaß der Tragödie.
🔴📸 At least 60 people were killed and 100 others injured Monday in an explosion at a Burkina Faso gold mine site.#BurkinaFaso pic.twitter.com/kPOy1htXGu
— Mete Sohtaoğlu (@metesohtaoglu) February 22, 2022
Örtliche Behörden gingen davon aus, dass Sprengstoff sich in einer Goldwaschanlage entzündet und zu der Explosion geführt haben könnte. Die genaue Ursache des Unglücks muss noch ermittelt werden.
Im Januar waren im Nachbarstaat Ghana bei einer ähnlichen Explosion 17 Menschen getötet und 59 verletzt worden. Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen, der in einer Goldmine eingesetzt werden sollte, war mit einem Motorrad und einem weiteren Fahrzeug in der Nähe eines Transformators kollidiert.
Burkina Faso und Ghana gehören zu den größten Goldproduzenten Afrikas. Neben einigen großen Goldminen, die von internationalen Unternehmen betrieben werden, gibt es in Burkina Faso aber auch Hunderte von kleineren Minenanlagen, die ohne Aufsicht oder Regulierung operieren. In solchen sogenannten behelfsmäßigen Minen arbeiten häufig Kinder. Unfälle sind dabei keine Seltenheit."
Quelle: RT DE