Kambodschas Komitee für Minenräumung und Opferhilfe appelliert an USA und Ukraine: Keine Streubomben nutzen
Archivmeldung vom 11.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Nationale Komitee für Minenräumung und Opferhilfe Kambodschas (CMAA) hat den Appell von Premierminister Hun Sen an Washington und Kiew unterstützt, auf den Einsatz von Streubomben im Ukraine-Krieg zu verzichten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die lokale Zeitung Khmer Times zitiert in diesem Zusammenhang den Minister und ersten Vize-Chef des CMAA, Ly Thuch. Ihm zufolge werde der Beschluss, solche Bomben in der Ukraine einzusetzen, verheerende Folgen für unschuldige Menschen und Zivilisten vor Ort haben – sowohl während des Krieges als auch danach. Denn man werde eine Menge an Ressourcen, Zeit und Geld benötigen, um die betroffenen Gebiete wieder sicher zu machen. Wegen des langjährigen Bürgerkrieges habe Kambodscha inzwischen mehr als 30 Jahre gebraucht, um betroffene Gegenden von Blindgängern und Streubomben zu räumen, so Thuch.
Stand Juni 2023 waren nach offiziellen Angaben in Kambodscha immer noch etwa 730 Quadratkilometer Fläche in mehreren Provinzen von Streubomben verseucht. Nach der Beendigung der Kämpfe kamen durch die Explosion von Sprengsätzen etwa 20.000 Menschen ums Leben. Mehr als 45.000 Bürger wurden verletzt und verstümmelt."
Quelle: RT DE