Laschet fordert "digitale Montanunion"
Archivmeldung vom 21.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttNordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat kurz vor der Unterzeichnung eines neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrags engere Kooperationen beider Länder bei Künstlicher Intelligenz und eine "digitale Montanunion" gefordert. "Deutschland und Frankreich müssen schnell die Chancen des neuen Aachener Vertrags nutzen, etwa bei der Künstlichen Intelligenz", sagte Laschet der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
"Hier brauchen wir echte Vernetzung, eine neue digitale Montanunion, die unser Know-how bündelt, Wissenschaftler noch stärker vernetzt und uns in den Schlüsseltechnologien, die entscheidend unsere Position in der Welt prägen werden, gemeinsam nach vorne bringt", sagte der CDU-Politiker. Die Nutzung der Potenziale Künstlicher Intelligenz sei eine der größten Zukunftsherausforderungen unserer Zeit. "Europa kann hier nur mithalten, wenn wir unsere besten Aktivitäten bündeln und einen Weg entwickeln, neue Technologien verantwortungsbewusst zu nutzen", sagte Laschet.
Zudem komme es darauf an, die Jugend in Deutschland und Frankreich für den kulturellen Austausch zu begeistern. "Dies gelingt durch das Erlernen der Sprache, die Förderung von gegenseitigem Verständnis durch Austausch, etwa im Jugendwerk", sagte Laschet. "Dass diese Rolle schon in der Präambel des neuen Vertragstextes verankert ist, zeigt die Bedeutung der kulturellen Zusammenarbeit für beide Länder." Am Dienstag unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den Vertrag in Aachen, der an den Elysée-Vertrag von 1963 anknüpfen soll.
Quelle: Rheinische Post (ots)