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Massive Kritik aus Union an neuer Tsipras-Forderung

Archivmeldung vom 10.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexis Tsipras
Alexis Tsipras

Foto: FrangiscoDer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unions-Politiker haben laut "Bild" erzürnt auf neue Forderungen von Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras vom Sonntag reagiert. Tsipras hatte am Sonntag laut "Bild" in Athen vor dem Zentralkomitee seiner Syriza-Partei angekündigt, die am Freitag in Malta mit der Euro-Gruppe vereinbarten Renten- und Steuerreformen nur umsetzen zu wollen, wenn es gleichzeitig eine Einigung für die griechischen Staatsschulden gibt.

Damit verknüpfte Tsipras die Umsetzung neuer Reformen mit seiner Forderung nach einem Schuldenschnitt. Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer forderte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) daraufhin gegenüber "Bild" auf, auf die Einhaltung aller Reform-Beschlüsse in Sachen Griechenland zu bestehen: "Ich hoffe, dass Herr Schäuble jetzt einmal standhaft bleibt, wenn es hart auf hart kommt und nicht wieder im letzten Moment einknickt wie bisher immer."

Eckhardt Rehberg (CDU), Haushaltsexperte der Union, sagte gegenüber "Bild": "Was Tsipras macht, ist hochgradig unseriös. Am Freitag noch eine Einigung in Malta treffen und am Sonntag sagen, dass er nur bedingt bereit wäre, sich daran zu halten." Tsipras, so Rehberg weiter, habe "ein ausgesprochenes Kurzzeitgedächtnis". Es sei eindeutige Beschlusslage, dass über die griechischen Staatsschulden und eventuelle weitere Erleichterungen frühestens nach Ende des jetzt laufenden 3. Hilfsprogrammes gesprochen wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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