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Martin Schulz fordert Gastfreundschaft für Erdogan bei Staatsbesuch in Deutschland

Archivmeldung vom 27.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutschland und Türkei (Symbolbild)
Deutschland und Türkei (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich dafür ausgesprochen, den türkischen Staatspräsidenten Erdogan bei dessen Deutschland-Besuch gastfreundlich zu behandeln. "Erdogan ist das Staatsoberhaupt eines befreundeten Landes", sagte Schulz im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeige".

Er habe den türkischen Staatspräsidenten sowohl öffentlich als auch im persönlichen Gespräch kritisiert. "Bei einem Staatsbesuch muss und sollte man Gastfreundschaft aber auch tatsächlich gewähren", sagte der SPD-Politiker. "Wenn wir jetzt eine Lex Erdogan schaffen würden, wie sollen wir dann demnächst mit Donald Trump, Viktor Orban oder dem saudi-arabischen König umgehen?", fügte Schulz hinzu. Diplomatie müsse Diplomatie bleiben.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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