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Kuba: Energiewende mit ostdeutscher Hilfe? Germany Trade & Invest organisiert Markterkundungsreise nach Kuba

Archivmeldung vom 14.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte von Kuba
Karte von Kuba

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vom 14.11. bis 17.11.2016 organisiert Germany Trade & Invest eine Markterkundungsreise für ostdeutsche Cleantech-Unternehmen in Begleitung von Iris Gleicke, der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Seit Kuba und die USA Ende 2014 begonnen haben, ihre wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu verbessern, ist auch unter deutschen Unternehmen das Interesse am kubanischen Markt sprunghaft gestiegen. "Die kubanische Regierung räumt der Umstellung auf erneuerbare Energien und einer gesteigerten Energieeffizienz hohe Priorität ein," sagt Peter Alltschekow, Bereichsleiter für die neuen Bundesländer bei Germany Trade & Invest.

Derzeit basiert die Stromerzeugung zum Großteil auf alten Öl- und Schwerölkraftwerken aus sowjetischer Zeit, deren Ölbedarf überwiegend durch Importe aus Venezuela gedeckt wird. 2013 entfielen rund 96 Prozent der Stromerzeugung auf fossile Energieträger und nur etwa vier Prozent auf erneuerbare Energien.

Um sich aus der Abhängigkeit von venezolanischen Ölimporten zu lösen, plant die Regierung einen umfangreichen Ausbau erneuerbarer Energien durch Wind- und Solarparks, Wasserkraftwerke und Biogasanlagen. Ziel ist es bis 2030 24 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Der Bedarf Kubas an Know-how im Cleantech Bereich wird durch die ostdeutschen Unternehmen genau getroffen.

"Die Reiseteilnehmer stammen überwiegend aus Branchen wie der erneuerbaren Energieerzeugung oder der Umwelttechnik. Vor Ort wird ihnen die Möglichkeit geboten, den kubanischen Markt kennenzulernen und ein Kontaktnetzwerk zu knüpfen und auszubauen. Gespräche mit lokalen Firmen über potentielle Zusammenarbeit können dabei über Kooperationsbörsen und Unternehmensbesuche aufgenommen werden," erklärt Peter Alltschekow.

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Quelle: Germany Trade and Invest (ots)

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