Israels Botschafter hält Adidas-Entschuldigung für "nicht genug"
Archivmeldung vom 19.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Ron Prosor, will die Entschuldigung des Sportartikelherstellers Adidas für die Werbekampagne für den Retro-Schuh SL 72 nicht gelten lassen.
Der Schuh, der an die Olympischen Spiele von 1972 in München erinnert,
bei denen palästinensische Terroristen israelische Sportler ermordeten,
wurde ausgerechnet von Modell Bella Hadid präsentiert, die
palästinensische Wurzeln hat und schon mehrfach durch anti-israelische
Aktionen aufgefallen ist. Adidas zog die Kampagne inzwischen zurück,
aber die Entschuldigung überzeugt Prosor nicht.
In einem
Statement, über das der Nachrichtensender "Welt TV" berichtet, sagte
Prosor: "Die Erklärung von Adidas ist nicht genug. Das Olympia Attentat
von 1972 ist kein 'tragisches' Ereignis. Palästinensische Terroristen
ermordeten willentlich 11 Israelis. Auch ein deutscher Polizist, der
helfen wollte, wurde von den Tätern erschossen. Das israelische
Olympia-Team war nur 27 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach
München gereist, um an friedlichen Spielen teilzunehmen. Wie kann
Adidas nun behaupten, die Erinnerung daran sei 'völlig unbeabsichtigt'
gewesen? Der Terror von 1972 hat sich in das gemeinsame Gedächtnis von
Deutschen und Israelis gebrannt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur