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Einwanderer: Sea Watch zeigt Verständnis für Drohung Italiens

Archivmeldung vom 28.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sea Watch Bild: majka czapski, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sea Watch Bild: majka czapski, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Nichtregierungsorganisation Sea Watch hat Verständnis für die Drohung Italiens gezeigt, künftig nicht mehr alle Rettungsschiffe mit Migranten in italienische Häfen einlaufen zu lassen. "Italien wird allein gelassen", kritisierte Sea Watch-Sprecher Ruben Neugebauer im Gespräch mit der "Welt".

"Es ist Aufgabe der EU zu helfen und eine Lösung zu finden, stattdessen macht man die Grenzen zu Italien zu und nimmt kaum Flüchtlinge ab." Seiner Ansicht nach führe dieser "Verrat der europäischen Idee" dazu, "dass uns jetzt das Leben schwer gemacht wird." Dabei betreibe man "nichts anderes als Lebensrettung auf hoher See", erklärte Neugebauer.

Nachdem in diesem Jahr deutlich mehr Migranten übers Mittelmeer nach Italien gekommen sind als im Vorjahr, hat Rom mit Konsequenzen gedroht, berichtet die "Welt" unter Berufung auf Regierungskreise. Der Zeitung zufolge könnte Schiffen, die nicht unter italienischer Flagge fahren und an keiner internationalen Operation wie etwa bei Frontex oder bei "Sophia" beteiligt sind, die Einfahrt in die Häfen verwehrt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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