Aufrüstung der polnischen Armee im Schneckentempo
Archivmeldung vom 11.12.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Polen hatte im Jahre 2004 in den USA einen Vertrag über den Kauf von 48 hochmodernen F16 ein- und zweisitzigen Kampfjets abgeschlossen. Heute landeten endlich die letzten 3 dieser Superflieger auf einer Militärbasis in der Nähe von Posen im Westen der Republik.
Allzu dringend wurden die Flugzeuge nicht benötigt denn die Ausbildung der hierzu vorgesehenen Piloten zog sich zuletzt immer mehr hinaus. Nur 34 Piloten stehen derzeit für 48 Maschinen mit 60 Plätzen bereit, für das kommende Jahr wird mit der Lizenzvergabe für 12 weitere Soldaten gerechnet. 90 müssten es allerdings sein um die Einsatzfähigkeit aller Jets rund um die Uhr zu garantieren. Doch dies sieht man bei der polnischen Luftverteidigung nicht so vermessen, denn es stehen sowieso immer mehr als ein Drittel dieser F16 im Hangar bei Lodsch oder Posen herum, da durch verschiedene meist kleinere Probleme die Flugzeuge nicht aufsteigen dürfen und die Lieferung von Ersatzteilen per Schiff aus den USA regelmäßig lange auf sich warten lässt.
Mehrere Notlandungen haben polnische Piloten auch schon mit den neuen F16 Spielzeugen hinter sich, wie z.B. nach plötzlichem Rauch in den Kanzeln und in einem Falle auch durch Blockade eines Bremssystemes. Nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium in Warschau haben auch andere Käufer- Länder des angeblichen Wundervogels regelmäßig einen Teil ihrer Maschinen wegen Defekten wochenlang am Boden.
Quelle: Polskaweb News
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