Obamas Schuldenkrisentreffen ohne Ergebnis vertagt
Archivmeldung vom 11.07.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Washington ist das Schuldenkrisentreffen von US-Präsident Barack Obama und führenden Kongresspolitikern zunächst ohne Ergebnis beendet und nach 75 Minuten auf Montag vertagt worden. Das teilte das Weiße Haus am Sonntag mit. Die Gespräche über die Erhöhung der Verschuldungsgrenze stehen unter enormem Zeitdruck. Obama braucht die Zustimmung des Kongresses zur Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze von derzeit 14,3 Milliarden Dollar. Andernfalls wären die USA ab dem 2. August zahlungsunfähig.
Präsident Obama hatte vor dem Treffen erklärt, er und die Verhandler des US-Kongresses müssten sich binnen zehn Tagen auf ein Paket zur Reduzierung des Haushaltsdefizits einigen, um die Frist noch zu erreichen. Die Verhandlungen sind mühevoll, weil sich Republikaner und Demokraten gegenseitig blockieren können. Die Republikaner fordern im Gegenzug für eine Zustimmung zu einer neuen Schuldenobergrenze Ausgabenkürzungen, vor allem bei den Sozialprogrammen. Die Demokraten hingegen verlangen auch Steuererhöhungen für Vielverdiener. US-Präsident Obama strebt eine Übereinkunft unter Berücksichtigung beider Positionen an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur