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Jung lässt Bundeswehr in Georgien und sieht weiter NATO-Perspektive für das Land

Archivmeldung vom 12.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) ist besorgt über die Entwicklung in der abtrünnigen georgischen Provinz Abchasien.

Nach einem Telefonat mit den zwölf Bundeswehrsoldaten, die dort in einer UN-Beobachtermission Dienst tun, sagte der Minister der Rheinischen Post (Dienstag-Ausgabe), nach den Beobachtungen der Deutschen werde die Lage in Abchasien "immer enger". Die Angehörigen des Kontingentes blieben jedoch vorerst in Abchasien. "Sie wollen politisch nicht ein falsches Signal geben, und sie wollen als Sanitäter und Ärzte der Zivilbevölkerung weiter helfen," berichtete der Minister. Die Bundeswehrsoldaten seien derzeit Tag und Nacht im Einsatz und wollten ihren Beitrag zur Stabilisierung der Situation leisten. Jung sieht für Georgien weiterhin eine NATO-Perspektive. "Es darf nicht passieren, dass in der Folge der jüngsten Entwicklung der Eindruck entsteht, Georgien sei jetzt auf Dauer von einer NATO-Mitgliedschaft ausgeschlossen," betonte Jung im Gespräch mit der Rheinischen Post. Er appellierte an Russland, seinen Beitrag für eine stabile und friedliche Entwicklung zu leisten, so wie dies auch Georgien tun müsse. "Wir müssen Russland deutlich auf die Achtung der Souveränität Georgiens auch unter völkerrechtlichen Aspekten hinweisen", hob Jung hervor.

Quelle; Rheinische Post

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