Zypern: Generalsekretär der Regierungspartei schließt Euro-Ausstieg nicht aus
Archivmeldung vom 22.09.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Generalsekretär der auf Zypern regierenden Partei Akel, Andros Kyprianou, schließt eines Euro-Ausstieg des Inselstaates nicht aus. "Zypern sollte die Zweckmäßigkeit seiner Mitgliedschaft in der Eurozone prüfen, wenn die Kreditgeber zu harte Bedingungen für die finanzielle Unterstützung Zyperns stellen", erklärte der Generalsekretär in einem Interview mit "24h.com.cy".
Wenn die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds weiterhin auf schmerzhafte Schritte bestehe, "sollten wir stur bleiben und weiter erklären, dass wir die Eurozone nicht verlassen werden, weil sie für uns wichtig ist?", fragte Kyprianou. Zypern hatte im Juni Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm beantragt.
Dekabank-Chefökonom: Schulden Griechenlands sind nicht mehr das Problem
Der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater, hat vor falschen Erwartungen an einen möglichen weiteren Schuldenschnitt in Griechenland gewarnt. "Ein Schuldenschnitt für Griechenland könnte lediglich den politischen Zweck haben, die Reformbereitschaft in Griechenland zu verstärken", sagte Kater "Handelsblatt-Online". "Sachlich sind die Schulden Griechenlands nun nicht mehr das Problem, die Zinszahlungen sind nicht der Hauptbelastungsfaktor für das Land."
Quelle: dts Nachrichtenagentur