Gauck für Reform des Sicherheitsrats
Archivmeldung vom 06.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserBundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Staatsbesuch in Indien für eine Reform des UN-Sicherheitsrats ausgesprochen. "Das Gremium sollte die Realitäten der heutigen Welt spiegeln, nicht die von 1945", sagte er in einer Rede in der Nehru-Universität in Neu-Delhi. "Es wäre für die Legitimität der Vereinten Nationen ein wichtiges Zeichen, spätestens zum Zeitpunkt ihres 70. Jubiläums hier endlich voranzukommen."
Darüber hinaus wachse angesichts zahlreicher Konflikte innerhalb und zwischen Staaten in der globalisierten Welt die Verantwortung aller. "Es gibt keine weißen Flecken auf der Landkarte mehr, wenn Menschenrechte massiv verletzt werden", so der Bundespräsident. Zusätzlich warb er dafür, einem Freihandelsabkommen zwischen Indien und der EU "neuen Schwung zu verleihen".
Beim Thema Klimaschutz sei auch Indien, das schon lange von den Folgen der Erderwärmung betroffen sei, gefragt. "Ein international verbindliches System wird nicht ohne die Beteiligung des Landes erfolgreich sein können, das weltweit die dritthöchsten Emissionen ausweist", so Gauck.
Quelle: dts Nachrichtenagentur