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Laschet verlangt höheren deutschen Beitrag für EU-Haushalt

Archivmeldung vom 09.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: qpress.de / Eigenes Werk

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat einen höheren deutschen Beitrag für den EU-Haushalt gefordert. "Deutschland wird mehr in den EU-Haushalt einzahlen müssen", sagte Laschet dem "Handelsblatt".

Er plädierte dafür, die höheren Beiträge für den Wiederaufbau der Wirtschaft zu nutzen. "Ein europäischer Marshall-Plan könnte etwa über den europäischen Haushalt finanziert werden, so wie es die EU-Kommission vorschlägt", so der CDU-Politiker weiter. Den europäischen Binnenmarkt zusammenzuhalten sei nicht nur eine Frage der Solidarität, sondern liege im ureigenen deutschen Interesse.

"Um unsere wirtschaftliche Stärke wiederzuerlangen, werden wir mehr Geld für Europa aufbringen müssen", sagte Laschet. Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz forderte die EU zudem dazu auf, wirtschaftliche Konsequenzen aus der Corona-Pandemie zu ziehen. "Die EU wird definieren müssen, was sie unter einer europäischen Daseinsvorsorge versteht", so der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Europa müsse wieder Medikamente oder Schutzkleidung in Eigenregie produzieren und dürfe bei der Produktion von Atemschutzmasken oder Medikamenten nicht von China abhängig sein. "Das ist auf Dauer nicht akzeptabel", sagte Laschet dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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