Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington
Archivmeldung vom 29.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Regierungskoordinator für die transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt (CDU), setzt auch nach dem Eklat um die Auftritte von Präsident Trump beim Nato- und G7-Gipfel weiter auf intensive Gespräche mit den USA. "Die Position Trumps ist inkonsistent und wird deshalb auf Dauer nicht durchhaltbar sein", sagte Hardt der "Saarbrücker Zeitung".
Deshalb müssten die Europäer weiter sowohl mit ihm als auch mit seiner Regierung und dem Kongress über Freihandel, Sicherheitspolitik und Klimaschutz reden. "Ich setze darauf, dass wir im Zeitverlauf für unsere Argumente mehr und mehr Gehör finden", sagte Hardt. Auch Gipfeltreffen wie der bevorstehende G20-Gipfel in Hamburg seien sinnvoll. "Hier können die Konflikte auf den Tisch kommen, und das ist immer der erste Schritt für mögliche Kompromisse".
Hardt bekräftigte die Absicht der Bundesregierung, das Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Rüstung auszugeben, auch einzuhalten. "Es gibt keinen Grund, von unseren Zusagen abzuweichen, nur weil Donald Trump jetzt Präsident geworden ist", sagte der CDU-Politiker. Auch wies er Forderungen aus der SPD zurück, die Zusammenarbeit mit den US-Geheimdiensten zu verringern. "Sie ist ein wichtiges Element unserer Sicherheit. Wir würden uns nur selbst schaden", so Hardt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur