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Chinas Wirtschaft leidet unter Ausgabenexzessen

Archivmeldung vom 23.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr weiter aus dem Lot geraten. Wie das Wall Street Journal Deutschland berichtet, wächst das Land stärker denn je über kreditfinanzierte Ausgaben in der Industrie und auf dem Bau als über den Konsum – eine aus Sicht von Volkswirten gefährliche Entwicklung. Sie halten es für riskant, sich übermäßig auf Investitionen als Wachstumstreiber zu verlassen.

Chinas Staatsführer versprechen schon seit längerem, den Konsum zu stärken und eine neue Balance zu schaffen. Neueste Daten des nationalen Statistikamtes enthüllen aber, dass der Anteil der chinesischen Sachinvestitionen an der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr von 45,6 Prozent auf 46,1 Prozent zugenommen hat. Der Anteil, den die Verbraucher mit ihren Ausgaben zum Bruttoinlandsprodukt beisteuerten, blieb dagegen mit 35,7 Prozent gleichbleibend gering.

Übermäßig steigende Investitionen drohen das Schuldenproblem in China zu verstärken und dürften neue Überkapazitäten schaffen. Schon jetzt produziert die Stahlbranche mehr, als sie verkaufen kann. Und in den Immobiliensektor fließt so viel Geld, dass überall im Land „Geisterstädte“ voll mit unverkauften Häusern entstehen.

Link zum Artikel: http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324659404578499563987924702.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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