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Kirgistans Regierung geht von 2.000 Toten aus

Archivmeldung vom 19.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Kirgisischen Republik (Kirgistan)
Flagge der Kirgisischen Republik (Kirgistan)

Bei den Unruhen in Südkirgistan sind nach Schätzungen der Übergangsregierung etwa 2.000 Menschen getötet worden. Dies wären etwa zehn Mal so viele, wie bisher angenommen. Interimspräsidentin Rosa Otunbajewa hat unterdessen Russland ein weiteres Mal um militärische Hilfe gebeten. Das bestätigte gestern ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.

Russische Militärs sollten "strategisch wichtige Objekte" in Kirgistan schützen. Die Russen hätten die Bitte zur Kenntnis genommen, sagte der russische Sprecher weiter. Die Entscheidung, ob der Bitte entsprochen werde, sei aber noch nicht getroffen. Die kirgisische Regierung hatte Moskau vor einigen Tagen schon einmal um die Verlegung russischer Truppen nach Kirgistan ersucht, um den blutigen Konflikt im Süden des Landes in den Griff zu bekommen. Russland hatte sich mit der Begründung geweigert, dass es sich um einen inneren Konflikt handelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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