Spiel mit dem Feuer: Die Ukraine drängt auf Atomkrieg
Archivmeldung vom 28.09.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZu den omnipräsenten Meldungen über den Ukraine-Krieg, die für viele nach sieben Monaten für viele bereits zu einer Routine geworden sind, gehören auch die immer wieder ausgemährten “Drohungen” von russischer Seite mit dem Einsatz von Atomwaffen, bei denen es sich allerdings vor allem um Reaktionen auf die zunehmende westliche Einmischung in diesen Konflikt handelt. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Was hingegen kaum berichtet wird, ist die ungleich verstörendere Forderung von hochrangigen Personen aus dem Umfeld des ukrainischen Präsidenten nach dem Einsatz westlicher Atomwaffen – gegen Russland!
Auftakt zum Weltkrieg
Anscheinend kann der Krieg aus Sicht führender Kiewer Regimevertreter nicht schnell genug zum Weltkrieg ausgeweitet werden. Manche können es dabei offenbar sogar nicht abwarten, dass die USA Russland atomar angreift. So forderte vergangene Woche Mykhailo Podolyak, ein hochrangiger Berater Wolodymyr Selenskyjs, im britischen “Guardian”, dass sich der Westen an der nuklearen Eskalationsspirale beteiligen solle.
Wörtlich erklärte er: „Die anderen Atommächte müssen sehr deutlich sagen, dass es einen schnellen nuklearen Gegenschlag auf russische Abschussbasen für Atomwaffen geben wird, sobald Russland auch nur daran denkt, Atomschläge auf ausländischem Gebiet, in diesem Fall dem Gebiet der Ukraine, durchzuführen.“ Im Klartext: Podolyak verlangt von anderen Atommächten, unter den westlichen Verbündeten der Ukraine USA, Großbritannien und Frankreich, die Garantie abzugeben, sich für die Ukraine in einen Atomkrieg zu stürzen – auch wenn dieser zwingend mit ihrer Selbstauslöschung enden würde. Bei einer wörtlichen Lesart, auf die letzte Woche unter anderem der konservative US-Talkhost Tucker Carlson hinwies, würde dies im Grunde genommen bedeuten, dass Russland schon jetzt präventiv nuklear angegriffen werde müsste, da Putin offensichtlich über den Einsatz von Atomwaffen nachdenkt, wenn er russisches Territorium bedroht sieht.
Atomkrieg gegen Russland
Solche verbalen Zünder und unverantwortlichen Hasardeure also sind es, denen der Westen blind und ungeprüft nicht nur modernste Waffensysteme liefert (und damit gegen Russland aufmunitioniert), sondern für die er auch in Jahrzehnten gewachsene diplomatische Beziehungen zu Russland nachhaltig beerdigt und die globale Sicherheitsarchitektur stärker in Gefahr bringt, als sie es selbst zur Hochphase des Kalten Krieges je war.
Im Interview mit dem Schweizer “Blick” hatte derselbe Selenskyj-Intimus Podolyak auf die Frage, wie die Ukraine sich auf einen nuklearen Angriff vorbereite, folgendes geantwortet: „Unser Land und seine Bevölkerung bereiten sich natürlich auf diesen Fall vor. Aber wohin genau sollen wir im Fall eines russischen Atomschlags gegen die Ukraine die Menschen evakuieren? Darum ist der Einsatz von Atomwaffen eine Frage der globalen Sicherheit – hier geht es nicht mehr nur um die Ukraine. Nun sind die Staaten, die über Atomwaffen verfügen, in der Pflicht. Sie müssen Russland klarmachen, dass der Einsatz von Atomwaffen äußerst katastrophale Folgen haben wird.“ Aus Sicht der Ukraine mag diese Forderung verständlich sein. Jedoch kann man nur hoffen, dass die anderen Staaten sich davon nicht doch noch eine Spirale hineinziehen lassen, die dazu führt, dass der Krieg tatsächlich zur atomaren Auseinandersetzung eskaliert.
Ukrainische Agitation
Während die atomaren Drohungen Putins gerade in deutschen Medien oft reflexartig als Bluff abgetan werden, versuchen ukrainische Führungspersonen – von denselben Medien ignoriert – die NATO-Staaten zunehmend in eine fatale Eskalationsspirale zu zwingen, die irgendwann eine unkontrollierbare Eigendynamik annehmen wird. Dass mittlerweile die Gefahr eines Dritten Weltkriegs nicht nur nicht mehr auszuschließen ist, sondern dann bereits realisiert wäre, wenn es nach der Ukraine ginge (oder diese heute selbst noch über Atomsprengköpfe verfügen würde), das dürfte jedem mit etwas Geschichtsbewusstsein klar sein. Umso mehr müsste der Westen hier rhetorisch deeskalieren. "
Quelle: Wochenblick