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Illegale Exportpraktiken: EU erhöht Druck auf China

Archivmeldung vom 22.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Großmächte: Vereinigte Staaten von Amerika (VSA/USA), Europäische Union (EU), Russische Föderation (Russland) und China
Großmächte: Vereinigte Staaten von Amerika (VSA/USA), Europäische Union (EU), Russische Föderation (Russland) und China

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die EU-Kommission geht gegen chinesische Unternehmen wegen der Umgehung von Antidumpingzöllen vor. Die Brüsseler Behörde werde am Freitag eine offizielle Untersuchung gegen 50 Keramikfirmen aus dem Land einleiten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf EU-Kreise.

Durch die Umdeklarierung ihrer Waren sollen die Unternehmen die seit 2013 geltenden Zölle unterlaufen haben, mit denen die EU heimische Hersteller vor Billigimporten zu schützen versucht. Die Untersuchung ist auch Ausdruck eines härteren Kurses, den die Kommission und die EU-Staaten gegenüber Peking einschlagen wollen. "Wir müssen stärker darauf pochen, dass die geltenden Regeln von China eingehalten werden", sagte ein EU-Diplomat.

Beim Gipfel in Brüssel diskutierten die EU-Staats- und Regierungschefs über ihre China-Politik. In dem Keramik-Fall geht die Kommission Hinweisen nach, dass die Hersteller ihre Waren innerhalb Chinas umdeklarierten. Firmen, die den höchsten Anti-Dumping-Zoll von 36 Prozent entrichten müssen, hätten an andere chinesische Hersteller geliefert, für die niedrigere Sätze gelten, hieß es in den Kreisen. Im Ergebnis hätten einige Unternehmen bis zu zehn Mal so viel Keramikgeschirr nach Europa exportiert, wie sie nach eigenen Angaben selbst produzieren könnten. Unter der Billig-Konkurrenz aus Fernost litten vor allem Mittelständler aus Deutschland, Italien und Portugal.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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