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Schweizer stimmen gegen Gehaltsbegrenzung, Herdprämie und höhere Maut

Archivmeldung vom 25.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: w.r.wagner / pixelio.de
Bild: w.r.wagner / pixelio.de

Die Schweizer haben am Sonntag in einer Volksabstimmung gleich drei Initiativen durchfallen lassen: 65 Prozent stimmten gegen eine Begrenzung von Managergehältern. Eine Initiative hatte verlangt, dass in einem Unternehmen der höchste bezahlte Lohn nicht mehr als das Zwölffache des tiefsten betragen darf. 58 Prozent votierten gegen eine Art indirektes Betreuungsgeld.

Die entsprechende Volksinitiative hatte gefordert, dass Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, den gleich hohen oder einen höheren Steuerabzug geltend machen können wie Eltern, die ihre Kinder gegen Bezahlung durch Drittpersonen betreuen lassen. 60 Prozent der Wähler wollten auch keine Erhöhung der Pkw-Maut in der Schweiz: Demnach hätte der Preis der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken pro Jahr erhöht werden sollen.

Schweiz: Ablehnung bei Begrenzung von Gehältern zeichnet sich ab

In der Schweiz zeichnet sich eine Ablehnung der Volksabstimmung ab, mit der Manager-Gehälter im Land begrenzt werden sollten. "Die Sache ist gelaufen", sagte der Politologe Claude Longchamp im Schweizer Fernsehen. Wären die Schweizer dem Vorschlag der Jungsozialisten gefolgt, hätte niemand in einem in der Schweiz ansässigen Unternehmen mehr als zwölfmal soviel verdienen dürfen, wie der am schlechtesten bezahlte Mitarbeiter.

Um den Vorschlag war eine heftige Debatte entbrannt, Kritiker fürchteten zum einen den Eingriff des Staates in die Wirtschaft, zum anderen aber auch Gefahren für den Schweizer Wirtschaftsstandort. Auch bei zwei weiteren Volksabstimmungen zur Anhebung des Preises der Autobahn-Vigniette sowie zu einer Familieninitiative zeichnet sich eine klare Ablehnung ab.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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