Westliche Länder halten Flüchtlinge von Rückkehr ab laut Syriens Präsident Assad
Archivmeldung vom 11.11.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer syrische Präsident Baschar al-Assad hat die westlichen Länder und die Türkei dessen beschuldigt, syrische Flüchtlinge von der Rückkehr in das eigene Land, wo Bürgerkrieg geführt wird, abzuhalten. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es bezüglich dessen auf deren deutschen Webseite: "Assad erklärte in einer Videoansprache zu Beginn einer Konferenz zum Thema „Flüchtlinge“ in Damaskus am Mittwoch, dass die Länder im Westen und im Nahen Osten diese humanitäre Frage auf „abscheulichste Weise“ für politisches Geschacher missbraucht hätten.
Syrische Flüchtlinge
Nach seinen Worten seien syrische Flüchtlinge, die heimkehren wollen, einem Druck ausgesetzt. Die rechtswidrigen Sanktionen der USA und ihrer Alliierten würden den Wiederaufbau Syriens behindern.
An der Konferenz soll über die Rückkehr von Flüchtlingen gesprochen werden. Die EU und ihre Mitgliedstaaten hatten ihre Teilnahme. Das Nachbarland Türkei war zu dieser Konferenz nicht eingeladen – dabei befinden sich auf dem türkischen Territorium über 3,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Die Uno nimmt als Beobachter teil.
Bürgerkrieg in Syrien
Der Bürgerkrieg dauertbereits fast zehn Jahre. Es sind inzwischen über zwölf Millionen Menschen vertrieben worden, knapp die Hälfte von ihnen befindet sich derzeit im Ausland. Der Grad der Gewalt im Lande hat in den vergangenen Monaten nachgelassen, allerdings gibt es noch keine klare politische Lösung für den Konflikt.
Politische Lösung nötig
Das Land ist zum großen Teil zerstört. Die syrische Regierung hat kein Geld für einen Wiederaufbau des Landes. Deutschland und andere EU-Länder sind bereit, Syrien zu helfen, aber nur, wenn relevante Fortschritte bei einer politischen Lösung zu sehen sein werden.
Die USA hatten ihre Sanktionen gegen Syrien in den vergangenen Monaten step by step verschärft. "
Quelle: Sputnik (Deutschland)