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Asmussen sieht "verhaltenen Optimismus" in Euro-Krise Inflation 2013 unter zwei Prozent

Archivmeldung vom 22.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jörg Asmussen im März 2012
Jörg Asmussen im März 2012

Foto: Martin Jost
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, erwartet im kommenden Jahr nur eine geringe Preissteigerung. "Es gibt keinen Grund zur Sorge. Wir erwarten, dass die Inflation in der Eurozone im kommenden Jahr wieder unter zwei Prozent liegt", sagte Asmussen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

In der Bewältigung der Euro-Krise habe man Beachtliches erreicht. "Im Vergleich zur Situation vor zwei Jahren sind wir ein ordentliches Stück vorangekommen. Es gibt Anlass zu verhaltenem Optimismus", sagte Asmussen. Als Beispiel nannte er den Fiskalpakt, den permanenten Rettungsfonds ESM und die Beschlüsse zur Bankenunion. Asmussen verteidigte die umstrittenen Anleihenkäufe der EZB. "Wir sichern stabile Preise im gesamten Euro-Raum mit einer Reihe von Instrumenten, nicht nur der Zinspolitik. Dazu gehört auch das neue Anleihenkaufprogramm unter Auflagen." Die EZB sei eine "moderne Notenbank im 21. Jahrhundert", so Asmussen. "Alles, was wir jetzt tun, ist innerhalb des Mandats. Nur eine Währung, an deren Bestand es keinen Zweifel gibt, ist eine stabile Währung." Asmussen versicherte, dass die geplanten Anleihenkäufe nur durchgeführt würden, solange die Länder die verabredeten Reformen umsetzten. "Für mich ist ganz klar: Wenn ein Land die Auflagen nicht erfüllt, werde ich nicht für eine Fortsetzung der Anleihenkäufe stimmen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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