Bundespolizei rettet 58 Migranten vor Samos - drei Schleuser festgenommen
Archivmeldung vom 15.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Bundespolizei hat im Rahmen des Frontex-Einsatzes auf der griechischen Ägäis-Insel Samos insgesamt 58 Menschen aus akuter Seenot gerettet. Am 10.04. hat die Besatzung des Kontroll- und Streifenbootes BP 64 "Börde" während der Nachtstreife ein Schlauchboot mit insgesamt 20 Personen vor Samos ausgemacht. Alle Personen konnten aus dem seeuntüchtigen Boot gerettet werden und auf Samos den griechischen Behörden übergeben werden.
Ein mutmaßlicher Schleuser befand sich an Bord und wurde der griechischen Küstenwache übergeben. Zwei Tage später entdeckte die Streifenbesatzung wieder ein Schlauchboot vor der Küste von Samos mit insgesamt 38 Migranten an Bord (-13- Männer, -16- Frauen und -9- Kinder). Die Personen wurden den griechischen Behörden übergeben. Zwei mutmaßliche Schleuser konnten identifiziert werden und wurden der griechischen Küstenwache übergeben.
Der Einsatz der beiden Streifenboote der Bundespolizei BP 62 "Uckermark" und BP 64 "Börde" erfolgt auf Samos im Rahmen eines Frontex-Einsatzes zur Unterstützung der griechischen Küstenwache und ist bis zum 31.12.2017 vorgesehen. Zusammen mit Beamten der niederländischen Marechaussee überwachen rund 30 Beamte der Bundespolizei aus den Standorten in Neustadt/ H., Cuxhaven und Warnemünde in Form einer gemischten Besatzung die griechisch-türkische Seegrenze, um die unerlaubte Einreise in den Schengen-Raum zu verhindern sowie die Schleuserkriminalität zu bekämpfen.
Quelle: Bundespolizei Bad Bramstedt